Donnerstag, September 27, 2007

Noch schlechtere Nachrichten

Heute habe ich erfahren, dass meine Großtante ins Altersheim kommt. Sie ist zwar schon 93, kam aber bisher noch recht gut alleine zurecht. Leider wurde es in letzter Zeit rapide schlechter um sie. Mehr geistig schlechter als körperlich. Nun scheint es bei ihr auch nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Ich hoffe aber immernoch das Beste. Es sah bei ihr schonmal sehr schlecht aus, aber sie hat sich doch wieder relativ gut gefangen. Ich bete, dass es diesmal wieder so ist.
So wie es momentan aussieht, wird sie wohl auch nicht mal zu meinem Geburtstag kommen können. Das erste mal in meinem Leben.

Schlechte Nachrichten

Heute ging es für Nico mal wieder zum Tierarzt. Das mit seinem Pilzbefall ist trotz aller Bemühungen noch immer nicht besser geworden. Wir haben noch einmal Antibiotikaspritzen bis Dienstag und eine Salbe für die aufgeschürfte Haut bekommen. Am Dienstag soll dann auch endlich das Ergebnis der Hautprobe von letzter Woche da sein. Es wird dann aber auch entschieden, ob er nicht eingeschläfert werden soll. Das wird wohl ein richtig schöner Geburtstag für mich werden :-(

Dienstag, September 25, 2007

Lange Nacht

Heute bin ich etwas unausgeschlafen. Das liegt daran, dass ich gestern Abend noch eine Folge "Dr. Who" auf DVD schauen wollte. Eine richtig tolle Serie aus England, so eine Mischung aus "Per Anhalter durch die Galaxis" und "Psy-Factor" triffts wohl ganz gut. Ist wieder mal so eine Serie, die süchtig macht.
Auf jeden Fall wollte ich halt noch eine Folge schauen, bevor ich ins Bett ging. Leider habe ich da die Rechnung ohn e den Wirt gemacht. Es war schon Mitternacht, als ich angefangen habe zu schauen, aber da ich heute Spätschicht habe, dachte ich eine Folge geht noch. Leider hat sich am Ende der Folge rausgestellt, dass es eine Doppelfolge ist und ich kann ja nicht einfach mitten drin aufhören. Am Ende der 2. Folge stellte sich dann raus, dass es noch eine 3. Folge gibt. Das Ergebnis war, dass ich erst um 3Uhr im Bett war. Demenstsprechend wach bin ich heute, gut, dass ich die nächsten 3 Tage frei habe

Freitag, September 21, 2007

Wieder daheim

Gestern ging es leider schon wieder auf den Heimweg. Erst noch schnell in Dover die letzten Pfund unter die Leute bringen und dann ging es schon auf die Fähre. Zu meiner Freude war es sehr windig und es hat richtig schön geschaukelt auf der Fähre, während der Bug sich tief ins Wasser bohrte, sodass die Gischt an die Frontfenster spritzte. Ich liebe sowas. Auf ruhiger See ist es doch viel zu langweilig. Wegen des Windes kamen wir dann auch mit einer halben Stunde Verspätung in Dünkirchen an. Diesmal hatte ich Glück und kam schnell wieder aus Frankreich raus, ohne mich zu verfahren. Ich habe dann aber nicht den direkten Weg nach Hause genommen, sondern die Gelegenheit genutz mal einen Abstecher nach Flandern zu machen. Dort habe ich unter anderem noch nach DVDs geschaut, die ich in England leider nicht gefunden hatte. Aber in Sluis hatte ich auch kein Glück und bis ich in Terneuzen eintraf machten gerade die Geschäfte zu. Pech gehabt. In Terneuzen ist gerade Kirmis und ich bin mal kurz drüber geschlendert. Nach einem Abendessen beim Restaurant zum goldenen M habe ich noch kurz bei den zwei Eseln in Voogelwaarde vorbeigeschaut, die Kathrin und ich während unsere Urlaube dort immer besucht haben. Ich hoffe mal die zwei haben mich wieder erkannt. Danach ging es dann ohne Probleme nach Hause, wo ich dann gegen 23Uhr eintraf.
Damit ist mein Urlaub nun leider schon zu Ende. Wer Lust hat sich die "paar" Bilder oder auch mal das "kurze" Videofilmchen, dass ich aufgenommen habe zu sehen, kann sich ja gerne mal melden

Mittwoch, September 19, 2007

Auf nach Dover

Heute ging es gleich nach dem Frühstück auf Besichtigungstour in Portsmouth. Zuerst ins D-Day-Museum, mit vielen interessanten Exponate. Sehr interessant war auch mal zu sehen, wie das Leben der Soldaten in England war, bevor sie nach Frankreich aufbrachen. Danach ging es wiedereinmal in ein Aquarium. Das besondere an diesem war, dass man dort eine ganze Horde Otter beobachten kann. Die sind in natura noch viel süßer als man sie sich vorstellt. Nach diesen zwei kurzen besuchen ging es dann auf dem schnellsten wege nach Dover. Dort wollte ich noch das Castle besuchen, aber dort ist um 17Uhr der letzte Einlass. Also nichts wie hin. Trotz eines kleinen Zwischenstopps bei den Seven Sisters, wo es richtig windig war, sodass man leider gar nicht so wirklich nahe an die Klippen rankam, war ich um 16:30 am Castle. Genau reachtzeitig um an der Führung durch die Wartime Tunnel teilzunehmen. Diese, teilweise noch aus der Zeit der napoleonischen Kriege stammenden Tunnel, wurden im 2. Weltkrieg erweitert und dienten als Basis der Navi und der Airforce. Die Führung dauerte ca. 1 Stunde und führte durch die verschiedenen Ebenen diese gewaltigen Komplexes. Faszinierend. Leider blieb danach keine Zeit mehr sich groß umzusehen, und so habe ich noch schnell einen Blick auf die Ruine des Leutturmes, der noch von den Römern erbaut wurde, zu meinem B&B begeben. Zum Abschluss des Tages ging es noch mal kurz in die Stadt zu Abendessen und sich einfach so mal umschauen

Dienstag, September 18, 2007

Umweltfreundlich

Heute habe ich mal mein Auto stehen lassen. Zuerst ging es zu Fuß zum Fährterminal der Hoverlink. Das sind die letzten, regelmäßigen Hovercraft Fähren Europas. In 10min von Portsmouth zur Isle of Wight. War echt ein Erlebnis, besonders, weil es das erst mal war, dass ich mit so was gefahren bin. Auf der Insel ging es dann per Bus weiter nach Cowes zum Osborne House, dem kleinen Sommersitz von Queen Victoria. Echt super dort. Es ist alles noch genauso wie es von Queen Victoria zurückgelassen wurde. Nur ein paar nervige Rentner (ich habe ja nichts gegen sie, aber manchmal…..) waren das einzige Manko. Das Haus ist im venizianischen Stil erbaut. Und bei dem tollen Wetter hatte man echt den Eindruck irgendwo in Italien zu sein, anstatt in England. Kurz nach Mittag habe ich dann Osborne House wieder verlassen und es ging nach Newport, wo ich den Bus nach Carisbrooke nahm. Dort gibt es das Carisbrook Catle, wo während des englischen Bürgerkrieges König Charles I inhaftiert war. Leider ist die Zelle nicht mehr so ganz erhalten, aber man kann noch ein Fenster sehen, durch das er einmal geflüchtet ist. Erfolglos, denn wie ja bekannt wurde er später hingerichtet. Im Castle gibt es auch einen 49m tiefen Brunnen. Um das Wasser daraus hochzuholen, gibt es ein großes Laufrad, das von einem Esel betrieben wird. Von einem ganz süßen Esel. Als langsam die Beine schwer wurden suchte ich die Bushaltestelle zurück zur Fähre. Leider war sie nicht dort, wo man ausgestiegen ist. Und es war natürlich auch keiner da, den man hätte Fragen können. Also hieß es erstmal suchen, suchen, suchen. Kaum hatte ich sie endlich gefunden, kam auch schon der Bus nach Newport, wo ich wieder umsteigen musste. Endlich wieder Doppeldecker fahren. Ich liebe es. Aber es ist schon was anderes, wenn man mit dem Doppeldecker über kleine enge Landstrassen brettert, als durch den langsamen Großstadtverkehr. Kurz nachdem der Bus an der Fährstattion in Ryde ankam, ging es auch schon auf die Fähre nach Portsmouth. Dort hieß es dann nur noch 20min laufen, bis ich wieder in meiner Unterkunft war. Total KO habe ich dann erst mal meinen Blog aktualisiert. Leider verstehen sich momentan mein PC und mein Foto nicht sonderlich gut, sodass ich leider keine neuen Bilder reinstellen kann. Kommt aber noch. Den Rest des Abends habe ich dann mit chatten und DVD schauen beendet. Morgen geht es dann zur letzten Station nach Dover.

Montag, September 17, 2007

Alt und neu

Nach dem Frühstück ging es erst noch einmal in den Ort, um sich dort ein bisschen umzusehen. Ich war mal wieder auf dem Pier, von wo aus man eine tolle Aussicht auf den Ort und die Klippen hat. Nach dem Erwerb einiger Souvenirs ging es dann los in Richtung Corf Castle. Da es heute noch nicht geregnet hat, und langsam die Sonne rauskommt, stand einer Besichtigung nichts im Wege. Leider war der Bergfried wegen Restaurierungsarbeiten nicht zugänglich, aber ich habe 2005 ja schon den Bergfried besichtigen können, und auch so ist die Ruine sehr interessant. Zufälligerweise kam auf der nahe gelegenen Bahnstrecke gerade die alte Dampflokomotive aus Swanage an. Das musste gleich mal auf Video gebannt werden. Nachdem ich dann noch ein bisschen durch das kleine Dorf am Fuße der Burg gelaufen bin, ging es weiter in Richtung Portsmouth. Aber nicht direkt, das wäre ja viel zu einfach gewesen. Daher ging es erst einmal in Richtung Norden nach Salisbury. Dort habe ich die Ruinen von Old Sarum betrachtet. Das ist eigentlich das alte Salisbury, bevor einige Kilometer entfernt am Fluss im 14Jhr. die neue Stadt New Sarum (heute Salisbury) gebaut wurde. Aus der alten Stadt wurden dann die ganzen Steine in die neue gebracht, so dass außer den Fundamenten nicht mehr viel erhalten ist. Aber ich fand es trotzdem sehr interessant dort. Zum Vergleich bin ich danach nach Salisbury reingefahren, um mir die „neue“ Stadt anzuschauen. Sehr beeindruckend ist dort die Cathedral, wo eines der beiden letzten Magna Carta aufbewahrt wird. Die Magna Carta war eine Art Katalog, indem stand, wer welche Häuser und Ländereien besaß. Von innen hatte ich die Cathedral ja erst im März gesehen und von daher ließ ich es bei einem Blick von außen. Um kurz nach vier Uhr bin ich dann wieder nach Süden, in Richtung Portsmouth aufgebrochen. Wie ich leider feststellen musste, gibt es die Strasse in der meine B&B für heute liegt gleich 2-mal. Und ich habe mich schon gewundert, warum mich mein Navi ins Industriegebiet führt. Aber ich bin ja gut angekommen und lase den Abend mit einer DVD und leckeren Chips mit Hühnchen-Zitrone-Thymian-Geschmack ausklingen.

Sonntag, September 16, 2007

Englisches Wetter

Den heutigen Tag habe ich erst mal ruhig mit einem leckeren Frühstück angehen. Danach ging es noch einmal in den Ort und ich habe mich dort ein wenig umgesehen. Gegen 11Uhr ging die Reise weiter in Richtung Dorchester. Auf dem Weg dorthin habe ich einen Abstecher zum Giganten von Cerne Abbas gemacht. Einer riesigen Figur die in den Hügel über dem Ort gemeißelt ist. Sehr detailgetreu ;-)

In Dorchester war ich erst mal kurz bei Tesco (Supermarkt). Ja, heute ist Sonntag, aber viele Geschäfte haben auch heute geöffnet. Viele Supermärkte 7 Tage die Woche 24 Stunden. Nachdem mein Süßigkeitenvorrat wieder aufgefüllt war, ging es zu der steinzeitlichen Festung Maiden Castle. Zwar sind nur die Erdwälle erhalten, aber man kann noch erahnen wie riesig die Festung früher mal war. Langsam kommt auch das englische Wetter zum Vorschein, und es beginnt leicht zu nieseln. Also machte ich mich auf den Weg nach Swanage. Unterwegs fällt mir das Hinweisschild zum Tank-Museum auf, dem ich einfach mal gefolgt bin. Ich kam dann auch an einer Kaserne raus, wo sich das Museum befindet. Wie zu erwarten gab es dort viele Panzer zu sehen, vom ersten Weltkrieg bis hin zu den modernsten, was die Rüstungsschmieden zu bieten haben. Es waren auch einige beeindruckende Raritäten darunter. Aber irgendwann hatte ich dann doch genug von den Waffen und bin zurück in den friedlichen englischen Regen. Eigentlich wollte ich noch die Ruinen von Corfe Castle bestaunen, aber bei dem Regen habe ich lieber darauf verzichtet. Dafür bin ich recht früh in Swanage angekommen und habe den Tag mit einem leckeren Essen im Pub ausklingen lassen.

Samstag, September 15, 2007

Anstregend

Nach einem wunderbaren Frühstück und vielen, vielen guten Tipps der Vermieterin ging es heute Morgen los. Zuerst nach Seaton und von dort aus mit einer alten Tram ca. 3Meilen am Fluss Axe entlang nach Croyton. Eine echt schöne Strecke auf der man viel Landschaft und viele, viele Tiere, vor allem Vögel bestaunen kann. Auch der Ort am Ende der Strecke war wie aus dem Bilderbuch. Einfach nur schön. Nach diesem kurzen Ausflug ging es weiter nach Beer. Hier war echt die Hölle los und ich hatte Mühe in dem kleinen, schmalen Ort einen Parkplatz zu finden. Dabei stand Beer im Reiseführer als Geheimtipp, oder haben die alle denselben gelesen? Ich habe einen kleinen Spaziergang am Strand entlang und noch oben auf den Klippen entlang. Wahnsinnig tolle Aussicht. Eigentlich wollte ich ja noch die Höhlen in Beer besuchen, die schon zu Zeiten der Römer als Steinbruch genutzt wurden und aus denen auch die Steine für die Exeter und Westminster Cathedral stammen. Heutzutage dienen sie nur noch als Touristenattraktion. Leider habe ich den Weg dorthin nicht wirklich gefunden. Naja macht auch nichts, dann hab ich noch eine Attraktion für das nächste Mal. Zum Abschluss ging es noch einmal nach Exeter, wo ich die Cathedral besichtigen wollte und noch ein paar Mitbringsel besorgen wollte. Zu meinem entsetzten, war in Exeter die Hölle los. Die Regent Street kurz vor Weihnachten ist nichts dagegen. Irgendwie habe ich es doch zur Cathedral geschafft und auch wenn ich ja schon einmal dort war, war es sehr beeindruckend.

Auch die Mitbringsel für ein paar Freunde habe ich bekommen. Ich war echt wieder froh, als ich aus dem extrem überfüllten Exeter wieder in das ruhige, beschauliche Lyme Regis kam. Zum Abschluss des Tages ging es ins Pilot Inn, einem guten Pub im Ort, wo übrigens die Geschichte von Lassie ihren Ursprung hat. Morgen geht es dann auf nach Swanage, mit einem Zwischenstopp in Dorchester.

Freitag, September 14, 2007

Glück gehabt

Also ich war dann gestern Abend Gott sei Dank nicht mehr weg. Heute Morgen kam im Fernsehen, dass die Polizei mit einem Großaufgebot, gegen betrunkene Jugendliche vorgegangen ist. Glück gehabt. Nach dem Frühstück bin ich in Plymouth ins Nationale Aquarium. Auch sehr beeindruckend mit seinen großen Aquarien zu den verschiedenen Meeren. Aber man kann wieder sehr viel ausprobieren, wie z.B. ein kleines Minni-U-Boot, durch einen Hindernissparkur steuern. Nach dem Aquarium ging es weiter an der Plymouth Gin Destillerie vorbei noch mal in die Stadt, weil ich noch das eine oder andere für die daheim gebliebenen holen wollte. In der Destillerie, werden zwar auch Führungen angeboten, ich ich echt gerne mal gemacht hätte, aber da ich noch fahren musste und am Schluss der Führung eine Probe stand, habe ich schweren Herzens darauf verzichtet. In der Fußgängerzone bin ich dann nur knapp einem Anschlag entronnen. Eine Möwe hat nur ca 30cm neben mir zwei Bomben fallen lassen. Mein helles Hemd hätte sich sicher gefreut. Nach dem Mittagessen wurde es auch langsam Zeit Plymouth wieder zu verlassen. Als Kathrin und ich 2005 in England waren, wollte Kathrin mal nach Dartmouth, aber wir haben das leider nicht geschafft. Diesmal ist es mir dank Navi gelungen, den Weg dorthin zu finden. Und wo ich schon mal da war, habe ich mir auch Dartmouth Castle angeschaut. Der Weg dorthin war mal wieder äußerst schmal und ich war froh, als endlich der Parkplatz in Sicht kam, und ich keinen Gegenverkehr hatte. Leider war der Parkplatz auch nicht gerade üppig und ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie ich da heil wieder runter käme. Aber erst ging es ein die Burg. Eigentlich ist es ja keine klassische Burg, sondern eher eine Küstenbatterie von 1520 oder so. Aber trozt allem schön anzusehen und es wurden im Castle auch einige Szenen aus dem Leben in den Kassematten damals nachgestellt. Nach der Besichtigung hatte sich glücklicher Weise auch die Situation auf dem Parkplatz etwas entspannt. Auf meinem weiteren Weg musste ich in Dartmouth noch den Fluss Dart überqueren. Dazu gab es eine Fähre. Und zwar eine mit 2 Schaufelrädern an den Seiten, wie ein alter Schaufelraddampfer auf dem Mississippi. Doch in Torquay verließ mich mein Glück für heute und ich steckte für über eine Stunde im dichten Verkehr fest. Ganz super. Dafür gings danach wieder gut vorran und ich kam noch im hellen in Lyme Regis an. Ich habe hier dasselbe B&B wie schon 2005. Die Wirtin hat mich auch gleich wieder erkannt und mich nach Kathrin gefragt, und was sie jetzt so macht. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit bin ich noch mal in den Ort und ein bisschen an der Promenade entlang. Und da kam auch wieder mal die Erinnerung hoch. Ich habe sie dann im nächsten Pub mit einem großen Bier runtergespült. Den Abend lasse ich jetzt mit einer Runde Rugby im Fernsehen ausklingen.

Donnerstag, September 13, 2007

Rückfahrt

Den heutigen Vormittag habe ich genutzt, um in Falmouth das National Maritime Museum Cornwall zu besuchen. Ein schönes Museum, in dem man wieder einmal viel ausprobieren kann. Genau das richtige für ein Spielkind wie mich. Aber es gibt auch viele, viele interessante Exponate zu bestaunen, z.B. das Boot, mit dem England 2007 in Sydney Gold gewonnen hat, aber auch kurioses, wie das kleinste Schiff der Welt. Ich kann mich darin nicht mal komplett ausstrecken, oder hinsetzten. Oder eine Badewanne als Boot. Ein Engländer, wollte mal in der Badewanne von Oxford nach Frankreich fahren. Dazu hat er einfach 2 Kajaks genommen, eine Holzplatte drauf montiert und darauf wiederum eine alte Badewanne. Und so ist er in der Badewanne sitzend über den Ärmelkanal.

Und Besuch aus Deutschland war auch da: Die MS Deutschland lag vor Anker.

Aber meine Stimmung heute ist leider nicht so toll wie das Wetter. Sind einfach doch zu viele schöne Erinnerungen, die immer wieder hochkommen.

Um wieder ein bisschen auf andere Gedanken zu kommen und um die Tränen nicht die Oberhand gewinnen zu lassen, machte ich einen Abstecher zu Restormel Castle. Einer schönen Ruine. Das besondere daran ist, das es eine Kreisrunde Burg ist. Erstaunlich, was es alles für Burgen gab. Wieder einigermaßen gefasst gings dann weiter zum Ziel des heutigen Tages: Plymouth. Das Hotel, sah ja schon im Internet toll aus, aber das Zimmer hat meine Erwartungen noch übertroffen. Nach dem einchecken habe ich mir erst mal ein wenig die Stadt angeschaut und war noch ein bisschen einkaufen. Und danach bei der Bank. Mal schaun, vielleicht geh ich nachher noch mal raus und such mir ein nettes Pub für ein, zwei, drei,… Bier.

Mittwoch, September 12, 2007

Das andere Ende

Nach einem ausgiebigen Frühstück habe ich mir erstmal Penndennis Castle hier in Falmouth angeschaut. War sehr interessant und man hat einiges aus den verschiedenen Zeiten sehen können. Im Ausstellungsraum konnte man auch einiges ausprobieren. Hab ich natürlich auch gemacht. Weiter ging es nach St.Michaels Mount. Als ich das letzte Mal mit Kathrin hier war hatten wir leider keine Zeit dazu, sich die Insel mal anzuschauen. Bei Ebbe kann man auf einem Weg zur Insel hinüberlaufen. Auf der Insel kann man sich Teile der Burg anschauen und die Gärten. Vom Dach der Burg hat man einen wunderbaren Ausblick. Al ich wieder weg wollte, gab es allerdings ein kleines Problem. Die Flut hatte eingesetzt und innerhalb von nur 5min. war der Weg überflutet. Ganz wagemutige sind trotzdem zu Fuß zum Festland, aber nicht mehr trockenen Fußes. Ich habe dann lieber das Boot genommen. Als nächstes wollte ich mir mal wieder das Minack Theater in Porthcurno anschauen. Leider war das Theater wegen einer Vorführung geschlossen. Das erklärt auch warum es da oben absolut keinen Parkplatz gab. Im März 2005 war unser Auto das einzige, jetzt waren es hunderte!! Statt des Theaters habe ich noch mal schnell einen Blick auf meinen Traumstrand geworfen und bin unten im Ort in das Undersea Telegraph Museum. In einem Gebäude im Ort ist das Heimatmuseum untergebracht und in dem dahinter liegenden Bunker das Museum. Dort erfährt man vieles über die Geschichte der Überseekabel. So z.B., dass alle Überseekabel Englands hier auf Land trafen. Es gibt auch noch einige Räume aus dem 2. Weltkrieg mit der damaligen Kommunikationseinrichtung zu sehen. Zum Abschluss meines heutigen Ausfluges ging es nach Lands End. Ich hatte Glück, dass es schon nach 17Uhr war, sonst hätte ich Eintritt zahlen müssen. Es waren auch nicht sehr viele Leute da, und man konnte schön die Abendstimmung am Westlichsten Punkt Englands genießen. Auf dem Heimweg in Hotel, habe ich noch einen Zwischenstopp bei Tesco eingelegt und ein bisschen eingekauft. Nun lasse ich den Abend mit Cola und Pfefferchips beim EM-Qualifikationsspiel England-Russland gemütlich ausklingen. Zur Halbzeit stehts schon 2-0 für England.

Dienstag, September 11, 2007

Auf den Spuren von König Arthus

Heute sollte mich mein Weg von Exeter nach Falmouth führen. Aber erst habe ich mir Exeter ein bisschen angeschaut. Leider war die Exeter Cathedral diesmal nicht offen, aber ich war ja schon mal drin und von außen ist sie auch sehr imposant. Ich habe noch ein paar schöne Fotos gemacht und und war noch ein bisschen Einkaufen. Zu meiner großen Freude hat Whittard of Chelsea (Eine Kette die Tee verkauft) endlich wieder meinen Lieblingstee „Pink Grapefruit“ wieder im Programm und ich habe diese nun im Auto. Dann ging es los nach Falmouth, aber nicht direkt, sondern zuerst nach Tintagle, der Sage nach der Geburtsort von König Arthus. Im Gegensatz zum März 2005 war diesmal richtig viel los. An der Ruine hat sich auch einiges verändert. So ist die Brücke zur Insel neu und auch einige Treppen sind ausgebessert. Dieses mal hatte ich auch Glück mit dem Wetter. Kein Regen und kein Wind, dafür strahlender Sonnenschein und nur eine leichte Brise. So konnte ich mir diesmal das gesamte Areal anschauen und auch ganz nah an die Klippen ran. Als ich wieder zu Auto ging hörte ich ein paar deutsche Stimmen und auf dem Parkplatz fand ich auch die passende Erklärung: Ein Bus der Firma Müller aus Biblis. Wir Hessen sind halt überall ;-)

Ich habe mir dann erst mal eine Portion Fish & Chips geholt. Kathrin weiß wie gewaltig diese Portionen bei diesem Imbiss sind. Aber ich hab alles geschafft *ganz stolz bin*

Dafür bin ich auch satt für die nächsten Tage.

Dann hat mich mein Navi auf eine 4-Stellige B-Strasse geführt, eine der übelsten Sorte. Wer schon mal in England mit dem Auto unterwegs war kennt sich vielleicht ein bisschen mit den Strassen dort aus. Also in Deutschland wäre das nicht mal als Feldweg durchgegangen. Ich habe mir teilweise überlegt, ob ich besser die Außenspiegel einklappe. Aber irgendwie macht es auch Spaß auf so Strassen zu fahren.

Heute Abend hat es mich dann noch mal auf so eine Strasse verschlagen. Es ging in Richtung Süden. Ganz nach Süden, bim zum Südlichsten Punkt Englands – Lizard Point. Lizart Point ist einer der schönsten Orte, die ich kenne um einen Sonnenuntergang zu sehen. Einfach traumhaft. Auf der Rückfahrt zum Hotel lief „What really happend“ im Radio. Bei uns läuft die selbe Sendung ab und an unter dem Namen „Was geschah“ im SWR Radio. Kathrin hat da auch mal die richtige Antwort hingeschrieben, könnt ihr gerne mal in ihrem Blog nachlesen.

Hier mal die frage von vorhin:

Ein Mann liegt tot in seinem Haus. Er ist verdurstet. Was geschah???

Montag, September 10, 2007

Exeter

Heute führte mich mein Weg von Ieper über den Ärmelkanal nach Exeter. Ich bin recht früh aufgestanden um pünkltich an der Fähre zu sein. Beim Frühstück war ich der erste, aber schon einen Augeblick später kamen noch 2 Koreaner. Die Arbeit lässt einen nicht los. Ich habe dann noch schnell ein paar Fotos von Ieper gemacht und dann gings auf in Richtung Dunkirchen. Leider hatte ich keine genaue Adresse von der Fähre für mein Navi, und so musste ich suchen. Bis Dünkirchen war das auch kein Problem. Aber dann. Zum einen kamen da Erinnerungen hoch, als ich in Frankreich einfuhr. Wie in der Tschechhei vor 15Jahren - nur schlimmer. Und als Nicht-Franzose ist man aufgeschmissen. Die Wegweiser zur Fähre hingen nur an ungefähr jeder 3. Kreuzung und Fragen ging ja auch nicht. Ich habe niemanden gefunden, der halbwegs verständlich englisch konnte. Selbst Leute, die wie Studenten aussahen haben kein englisches Wort rausbekommen. Mit Händen und Füßen war dann irgendwann klar wo ich ungefähr hinmusste. Um 9Uhr sollte man an der Fähre sein. Um 10 Minuten nach 9Uhr war ich dann endlich in Sichtweite des Fährterminals. Und glücklicherweise haben sie mich auch noch mitgenommen. Jetzt ging es 2 Stunden über den Ärmelkanal nach Dover. Das Wetter war nicht ganz so schön, dichte Wolken und sehr windig, dafür hatte das Schiff auch ein kleines bisschen Seegang, so dass alles ein wenig geschwankt hat. So muss ne Überfahrt sein. Nach ca 1 Stunde fahrt kamen auch die Klippen von Dover in Sicht und auch die Sonne. In Dover angekommen, hatte ich super Wetter: weiß-blauer Himmel und 22°C. Das längste Stück Strasse hatte ich noch vor mir. Zum Glück ging das mit dem links fahren ohne Schwierigkeiten. Also erst mal in Richtung London, dort auf dem Ring einmal halb drumherum und dann nach Westen, mit einer Pause an einer bekannten Raststätte und mal wieder bei Stonehenge. Das sieht immer noch so aus wie im März. Aber danach habe ich das schöne Wetter genutzt und einen Abstecher zum Longleat House Safari Park gemacht. Ein Zoo, bei dem man mit dem Auto durch die einzelnen Gehege fährt. Nur die Affen habe ich Sicherheitshalber ausgelassen. Das war alles sehr beeindruckend, besonders die Nashörner, die keine 100m vom Auto entfernt grasten. Bei den Raubtieren musste man eine Schleuse passieren, wie bei einem Hochsicherheitsgefängniss. Doppelter Zaun mit Stacheldraht dazwischen und oben drauf. Man sah Tiger, schlafende Löwen und neugierige Wölfe. Einer hat sich die Nase an meiner Fahrerscheibe plattgedrückt. Echt beeindruckend.
Danach gin es weiter nach Exeter. Das Hotel hier ist nicht ganz so toll, aber für eine Nacht gehts. Das Hotel schein viele polnische Gastarbeiter zu beherbergen, denn man hört hier mehr polnisch wie englisch. Hoffentlich ist mein Auto morgen noch da ;-)
Morgen werde ich nach Falmouth fahren, aber vorher noch einen Abstecher zu König Arthus nach Tintagel unternehmen.

Übrigens nicht wundern, dass es diesmal keine Fotos gibt. Sind einfach zu viele. Aber ich habe ein "kleines" Album erstellt, wo man sich bei interesse mal durch die Bilder wühlen kann.

Sonntag, September 09, 2007

Angekommen

Heute hat endlich mein Urlaub angefangen. Nach einigen Startschwierigkeiten beim packen und mit dem Auto ging es dann irgendwann los. Auf der Straße ging es dann recht gut voran und nach 2 Stunden war ich auch schon in Aachen. Weiter gings nach Brüssel und dort am Flughafen vorbei. Nichtsahnend habe ich dort mal nach rechts geschaut und natürlich gleich das Leitwerk unsere Frachtmaschine entdeckt. Schöner Start in den Urlaub. Dafür wurde das Wetter besser und kurz hinter Brüssel kam die Sonne kommt raus. Gegen 19Uhr kam ich in Ieper an. Leider war der direkte Weg durch ein Folksfest versperrt und ich musste einmal rund um den Ort fahren. Ieper ist ein richtig schöner Ort, mit einem Stadtgraben und einer beeindruckenden Stadtmauer. Innerhalb dieser Mauern liegt die tolle Altstadt mit vielen alten Häusern. Mal sehen, vielleicht hab ich die Zeit morgen früh mal ein paar Bilder zu machen, denn um 10Uhr legt meine Fähre nach Dover ab. Ich lege mich erst mal im Hotelzimmer in die Wanne und besuche danach noch mal die Bar. Das Hotel ist richtig gut. Große Zimmer und ein super Bad. Ich glaube es wird nach meinem Urlaub mal wieder Zeit bei ciao.de ein paar Berichte reinzustellen.